
Projektlaufzeit 2025-2028
Blumenwiesen – fast verschwunden
Die artenreichen Flachland-Mähwiesen, im Volksmund oft einfach als „Blumenwiesen“ bezeichnet, sind in Bayern nahezu verschwunden. Dabei sind sie nicht nur schön anzusehen, sondern durch ihren Kräuterreichtum auch ein wertvoller Lebensraum für Schmetterlinge, Wildbienen und viele andere Tiere. Dieser Wiesentyp, der mittlerweile sogar unter Schutz steht, profitiert von einer Heunutzung mit ein bis zwei Schnitten ab Mitte Juni und wird kaum oder gar nicht gedüngt.
Überall dort, wo es nicht zu nass ist und der Boden von Natur mäßig nährstoffreich ist, besteht – bei passender Bewirtschaftung – großes Potenzial für ein wahres Blumenmeer. Doch die meisten dieser Standorte werden intensiv als Silagewiesen genutzt, so dass neben Gräsern und Löwenzahn nur wenige Kräuter wachsen.

Für andere nur eine Pfütze - für manche ein Palast: wir helfen gefährdeten Amphibienarten auf die Sprünge!
Konkret konzentrieren wir uns in diesem Projekt auf die langfristige Überlebenssicherung von Kreuzkröte (Epidalea calamita) und Laubfrosch (Hyla arborea). Die verbleibende Population der stark gefährdeten und streng geschützten Amphibienarten sollen gefördert und dafür u.a. Trittsteinbiotope zwischen den Vorkommen angelegt werden. Dazu sollen auch wichtige Lebensräume außerhalb der Schutzgebiete gestärkt und erweitert werden. Von besonderer Bedeutung ist es dabei, eine turnusmäßige Pflege der Biotope zu etablieren und sicherzustellen.
Das Projekt-Akronym RASch - Reptilien und Amphibien in Schwaben - könnte also auch für Revitalisierung von Biotopen und Anlegen neuer Habitate zum Schutz seltener Amphibien stehen!

Der Landschaftspflegeverband ist seit 2019 Träger des Wiesenbrüter-Brutplatzmanagements zum Schutz des stark gefährdeten Kiebitzes. Gefördert wird das Projekt von der Regierung von Schwaben.