Projekte

RASCH - Reptilien und Amphibien in Schwaben

 

Foto: Laubfrosch (Gerhard Mayer)

 

 

Im Umfang des Projektes konzentriert sich der Landschaftspflegeverband Aichach-Friedberg auf die langfristige Überlebenssicherung von Kreuzkröte (Epidalea calamita)  und Laubfrosch (Hyla arborea).

Genauer soll die verbleibende Population von Kreuzkröte und Laubfrosch gefördert und Trittsteinbiotope zwischen den Vorkommen angelegt werden. Dazu sollen sowohl die in den FFH-Managementplänen fixierten Maßnahmen umgesetzt, als auch wichtige Lebensräume außerhalb der Schutzgebiete gestärkt und erweitert werden. Von besonderer Bedeutung ist es dabei, eine turnusmäßige Pflege der Biotope zu etablieren und sicherzustellen.

Das Vorkommen der Kreuzkröte konzentriert sich heute nahezu ausschließlich auf anthropogene, dynamische Lebensräume wie z.B. Abgrabungsflächen. Also Lebensraumtypen, mit grabbarem Substrat, kaum Vegetation und Fressfeinden, sowie temporäre, aber mind. 4 Wochen gefüllte, flache Pfützen und Tümpel mit ca. 30 - 40 cm Tiefe. Laubfrösche benötigen eine vielfältige strukturierte Landschaft, in der Laichgewässer sowie Sommer- und Winterhabitat eng zusammenliegen.

Helfen Sie mit, diese Trittsteinbiotope aufzubauen!

Aufgrund von z.B. Flussbegradigungen und Stauwerken sind die natürlichen Lebensräume dieser Arten, die Flussauen, verloren gegangen. Durch die zwangsmäßige Suche nach einem neuen Habitat sind diese Tiere nun auf alte Sandgruben ausgewichen. Eine Schlüsselrolle für den Schutz nimmt die Zusammenarbeit mit Abbaubetrieben ein, was im Laufe unseres Projektes einen großen Stellenwert einnimmt. Nur leider reicht das nicht aus, um den zukünftigen Erhalt von Kreuzkröte und Laubfrosch zu sichern. Wenn Sie (Kirchen, Gemeinde, Private, ….) also eine solche alte Sandgrube besitzen und uns für Maßnahmen zur Verfügung stellen können, melden Sie sich bitte. 

 

Kreuzkrötentümpel

Typischer Lebensraum der Kreuzkröte mit flachen Laichgewässern und grabbarem Subtrat im Umfeld.