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"Das Summen machts"

Im Frühjahr startet das LPV-Projekt „Das Summen machts: Gemeinsam InsektenRäume verbinden“. Bei dem durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geförderte Projekt werden die Lebensräume unserer heimischen Insekten gefördert. Um die Insektenvielfalt im Landkreis von Schmetterlingen über Wildbienen bis zu Libellen zu erhalten, arbeitet der Verband mit den Gemeinden des Landkreises zusammen. Kommunale Flächen oder sogenannte Eh-da-Flächen stellen ein großes Potential als Lebensraum für Insekten dar. Ist dort eine artenreiche Flora vorhanden, können Insekten dort Nahrung finden. Aber auch das Vorhandensein oder die Schaffung von geeigneten Nistmöglichkeiten ist essenziell. Zusammen mit den Kommunen werden geeignete Flächen ausgewählt.

Flächen die beispielsweise botanisch artenarm sind, können durch Mähgutübertragung oder einer Ansaat mit gebietseigenem Saatgut zu einer kräuterreichen Wiese aufgewertet werden. Neben der Neuschaffung und Aufwertung von Flächen steht die richtige Pflege im Fokus. Kommunen und Bauhöfe sollen dahingehend beraten werden. Denn meist ist z.B. die Wiederaufnahme einer Mahd, Umstellung von Mulchen auf Mahd, Beachtung der richtigen Pflegezeitpunkte oder das Belassen von Altgrasstreifen schon ausreichend, um Großes zu bewirken.

Beim Projekt wird, wie der Name es verrät, ein besonderes Augenmaß darauf gerichtet, das bestehende Lebensräume verbunden werden. Zu kleine isolierte Flächen sind oft durch Randeffekte beeinflusst, daher ist ein Flächenverbund immer zu bevorzugen.

Eine geplante Auftaktveranstaltung des Projektes konnte aufgrund der aktuellen Corona-Lage nicht stattfinden. Der LPV ist optimistisch, dass bei Einzeltreffen mit den Kommunen das Projekt vorangebracht wird.

Das LPV-Projekt „Das Summen machts: Gemeinsam InsektenRäume verbinden“ ist Teil der Initiative NATÜRLICH BAYERN und ist eine geförderte Initiative des Bayerischen Umweltministeriums im Rahmen des „Blühpakts Bayern“. Der „Blühpakt Bayern“ folgt den Zielvorgaben des Biodiversitätsprogramms Bayern 2030.

 

 

 Streuobstwiese

Die Streuobstwiesen auf den ehemaligen Flächen des Kreisgutes zwischen Aichach und Untergriesbach werden vom Landschaftspflegeverband gepflegt. Die kräuterreichen Wiesen werden erst ab Ende Juni gemäht. Die vielen angelegten Hecken und die breiten Wiesenstreifen mit Obstbäumen zwischen Wiesen und Äckern sind ein gutes Beispiel wie Lebensräume für Insekten miteinander verbunden werden können. Beim Projekt „Das Summen machts: Gemeinsam InsektenRäume verbinden“ werden solche Insektenlebensräume auf kommunalen Flächen wie sogenannte Eh-Da-Flächen, Gewässerränder, Straßenränder und Flächen aus der Flurbereinigung gefördert.