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Am "Oberwittelsbacher Trockenhang"

Das Naturdenkmal „Oberwittelsbacher Trockenhang“ befindet sich an einem südexponierten Steilhang, ein zur Pflege im Spätsommer gemähter Magerrasen, der am Hangfuß fließend in eine nährstoffreiche Mähwiese übergeht und einen blumenreichen Aspekt mit zahlreichen typischen Arten wie Pechnelke, Thymian, Hufeisenklee, Kleines Habichtskraut, Gewöhnliche Kreuzblume bietet.

Auf dem Gelände der Grund- und Mittelschule Kühbach hat der Landschaftspflegeverband gemeinsam mit den Kindern der Schulgartengruppe und der Nachmittagsbetreuung im letzten Jahr eine Blumenwiese angelegt. Um eine besonders artenreiche Wiese kennenzulernen, besuchten die Kinder im Rahmen eines Ausflugs den "Wittelsbacher Trockenhang".

 

 

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Frau Rieblinger wies vor Ort auf die Besonderheiten am "Wittelsbacher Trockenhang" hin. Mit Begeisterung beobachteten die Kinder den Pflanzen- und Insektenreichtum auf dieser Fläche.

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Die Geschäftsführerin Frau Angela Rieblinger stellte den interessier-ten Kindern die Pflanzenvielfalt am "Wittelsbacher Trockenhang" vor.

 

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Der "Wittelsbacher Trockenhang" ist außerdem ein wichtiger Standort zur Erhaltung von Warzenbeißer (Bild), Heidegrashüpfer  und Feldgrille.

  

Der Warzenbeißer

Die Warzenbeißermännchen werden 24 bis 39 Millimeter und die Weibchen 26 bis 44 Millimeter lang. Sie sind zwischen grün, gelbbraun und schwarzbraun gescheckt. Die Flügel sind klein und schmal im Vergleich zum massigen Körper und haben dunkelbraune Würfelflecken.

Der Warzenbeißer stellt hohe Anforderungen an seinen Lebensraum. Er bevorzugt eine sonnige Hanglage mit wechselnder Dichte des Bewuchses um wenig intensivgenutztes Grünland. Die speziellen Ansprüche des Warzenbeißers haben dazu geführt, dass er zu den großen Verlierern in der modernen Landwirtschaft geworden ist. Er gilt in Deutschland als gefährdet.

Aufgrund seiner ätzenden Verdauungssäfte wurde das Tier früher zur erhofften Heilung von Warzen eingesetzt. Daher stammt wohl der seltsame Name dieser Heuschrecke.