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Neues im Roßmoos

Neben unserer Gestaltungsmaßnahme in Handzell konnte durch den anhaltenden Frost auch im Roßmoos bei Inchenhofen eine weitere geförderte Maßnahme durchgeführt werden. Die Wiederherstellung von Habitat-strukturen, Flachseigen, Rohbodenstadien und Strukturelementen sollen Amphibien, Libellen und Tagfalter als Lebensraum dienen.  

Das renaturierte Feuchtgebiet im Roßmoos zählt zu den zehn überregional bedeutsamen ABSP-Objekten. Als einer der ehemaligen und rezenten Niedermoorbereiche der Paarzuflüsse gehört es den herausragendsten Feuchtgebieten in der naturräumlichen Einheit Tertiärhügelland zwischen Donau und Isar an. Einige Flächen im Roßmoos unterliegen der Pflege des Landschaftspflegeverbandes und weisen in teilweise biotopkartierter Bereiche mit bis zu überregional bedeutsame Lebensräume auf. 

Auf durch Verlandung und Verschilfung stark beeinträchtigten Flächen, die vom Landkreis Aichach-Friedberg für die Umsetzung des Roßmoos-Projektes erworben wurden, entstanden neue Flachseigen bzw. vorhandene wurden reaktiviert. Somit wurden die Voraussetzungen zur Verbesserung der Amphibienpopulationen geschaffen.

Weiter konnte auf einer Fläche, die bereits in den 90er Jahren naturschutzfachlich gestaltet wurde, der Umlaufgraben durch Anlage von einer großen Flachseige im westlichen Bereich sowie die Wiederanbindung von ca. 1/3 des Umlaufgrabens an den Inchenhofener Moosgraben im Osten hergestellt werden. Durch die Ablagerung von Wurzelstöcken sollen Kleinstrukturen entlang der Flachseige und des Umlaufgrabens entstehen. Dieser Bereich ist biotopkartiert und 2014 wurden unter anderem Grasfrosch, Bergmolch und Teichmolch nachgewiesen. Die Fläche befindet sich im Eigentum der Bürgerinitiative zur Rettung des Lebensraumes im Gemeindebereich des Marktes Inchenhofen e. V. 

Durch die Freistellung von Gehölzen sowie das Abziehen der Uferbereiche und der Entschlammung des Gewässergrundes konnte der bestehende Amphibientümpel auf einem weiteren in Privateigentum befindlichem Teilstück reaktiviert werden.

 

Zum Artikel in den Aichacher Nachrichten am 31. Juli 2018    hier

 

 

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Roßmoos2

  

Roßmoos3

  

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